Zum Inhalt springen

Aikido im SV Laim

Probetraining

Ein Probetraining ist jederzeit möglich. Du kannst einfach vorbeikommen oder uns vorher eine Mail an info@aikido-laim.de. Die Trainingszeiten findest du unten.

Für ein paar Eindrücke aus dem Training klick hier.

Trainingszeiten

Kinder und Jugend

WochentagUhrzeitZielgruppeHalle
Dienstag17:00-18:30KinderVon der Pfordten Grundschule
Dienstag18:30-19:30JugendVon der Pfordten Grundschule
Dienstag19:30-21:00Erwachsene & JugendlicheVon der Pfordten Grundschule
Mittwoch18:30-20:00JugendESV München
Freitag17:00-18:30KinderSchrobenhausener Grundschule
Freitag18:30-20:00JugendSchrobenhausener Grundschule

Erwachsene

WochentagUhrzeitZielgruppeHalle
Dienstag19:30-21:00ErwachseneVon der Pfordten Grundschule
Donnerstag19:00-20:00Erwachsene - GrundlagenSchrobenhausener Grundschule
Donnerstag20:00-21:00ErwachseneSchrobenhausener Grundschule
Freitag20:00-21:00Erwachsene - WaffenSchrobenhausener Grundschule
Samstag10:00-12:00ErwachseneSchrobenhausener Grundschule

Hallen

Am 26.10.2024 sind wir aus der Halle des SV München-Laim e.V. in der Riegerhofstraße ausgezogen.

Unsere Trainings finden nun in Hallen der Stadt München statt.

So können wir euch mehr Trainings zu besser angepassten Zeiten bieten.

Infos zu den Hallen findest du in dieser Tabelle.

Was ist Aikido?

Aikido ist eine defensive Kampfkunst, deren Wurzeln in zahlreichen Kampfkünsten des japanischen Mittelalters liegen. Aus der Erkenntnis, dass Gewalt nur zu Gegengewalt führt, schuf Morihei Ueshiba (1883-1969), der Begründer des Aikido, eine Budoform, die ethischen Ansprüchen genügt und die Menschen verbinden will.
Aikido beruht auf einem geschulten Willen als lenkende Kraft (Ki) und dem Vermögen, Gedanken und Handlungen in Harmonie (Ai) zu koordinieren. Die Ausführung der Aikidotechniken wirkt von außen leicht und elegant, so daß in der englischen Literatur Aikido oft als “moving zen”, also ZEN-Meditation in Bewegung bezeichnet wird.
Ziel der Aikidotechniken ist die Kontrolle über einen Angreifers, nicht dessen Zerstörung. Ein Prinzip des Aikido ist, dem Angreifer keinen Widerstand zu bieten und somit den Angriff ins Leere laufen zu lassen. Die Angriffsenergie wird aufgenommen und förmlich in die eigene Bewegung aufgesaugt. Die Kontrahenten verschmelzen in einer Bewegungsform, daher sehen die Aikidotechniken so spielerisch und harmonisch aus.
Wer Aikido übt, wird sehr schnell feststellen wie schwierig es ist, die Kontrolle des eigenen Verhaltens mit der Kontrolle des Angreifers in dieser Leichtigkeit zu verbinden. Obwohl alles so einfach aussieht, scheint selbst die einfachste Bewegung unendlich schwer wenn man sie erstmalig selbst übt.

Aikido trainieren

Aikido ist anders als die gängige Vorstellung von Kampfkunst: Es gibt keinen Wettkampf und damit keinen Gegner und keinen Leistungsdruck; man braucht keine Körperkraft. Es ist für Jedermann gleichermaßen geeignet: Unsere Aufmerksamkeit spielt beim Training eine sehr große Rolle – Alter, Sportlichkeit oder Ehrgeiz dagegen fast keine Rolle. Beim Training herrscht eine angenehme und freundschaftliche Atmosphäre, die frei ist von Konkurrenz. Aikido trainieren wir als Partner, die im Wechselspiel von unbeugsamen Angriff und ausweichender Verteidigung einander auf dem gemeinsamen Weg weiterhelfen.
Aikido verlangt Ausdauer; nicht körperlich, sondern vielmehr die Bereitschaft, ständig auf die Momente hinzuarbeiten, in denen man selbst die Harmonie mit den Bewegungen des Partners fühlen kann.

Aikido als Selbstverteidigung?

Im gleichen Atemzug wie die Frage, was Aikido denn sei, folgt auch die Frage, ob es denn auch zur Selbstverteidigung tauge. Die Antwort hierauf ist gar nicht so einfach, wie es zunächst erscheinen mag.
Sicherlich ist verständlich, daß eine Sammlung von Techniken über Jahrhunderte nicht überliefert wäre, wenn sie in unsicheren Zeiten keinen Nutzen gehabt hätten. Wenn man sich die Techniken im Training so anschaut, dann kommen aber auch Zweifel auf. Durch das Fehlen von physischem Widerstand sieht Aikido nicht so aus, wie man es von einer Selbstverteidigung erwarten würde.
Das verbreitete Bild von Selbstverteidigung ist die Abfolge von Angriff und Gegenangriff. Angreifer und Verteidiger schenken sich nichts, beide treten in aggressiver Weise gegeneinander an. Der Erfolg liegt am Ende bei demjenigen, der körperlich überlegen oder die besseren Tricks auf Lager hat.
Das Verständnis von Selbstverteidigung im Aikido ist jedoch ein anders: Es fehlt die Absicht, (Gegen-)Gewalt auszuüben. Die Verteidigung richtet sich nicht gegen den Angreifer, sondern nur gegen den Angriff. Der Angriff wird neutralisiert, indem der Verteidiger die Kontrolle übernimmt und die Aggressivität des Angriffs ins Leere laufen läßt.
Voraussetzung hierfür sind nicht mehr Kraft oder schnell erlernte Tricks; Voraussetzung hierfür ist Souveränität im eigenen Handeln, die Fähigkeit, einer Streßsituation mit einem starken, gelassenen Geist zu begegnen.
Daher in einem Satz zusammengefasst:
Ja, Aikido taugt zur Selbstverteidigung, aber wenn man die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erreicht hat, wird man die Techniken vermutlich nicht mehr benötigen.

Etikette

Um ein ziehlführendes und angenehmes Training, das den Aikidoka weiterbringt, zu gewährleisten, benötigt jede Gruppe gewisse Regeln und Verhaltensweisen. Basis hierfür sind Höflichkeit zueinander, Fairness und Respekt für die Unterschiede der Einzelnen aber auch Respekt für das was alle im Dojo verbindet im Sinne einer Aikido- und Budotradition. Folgende Punkte sind hierbei für uns wichtig:

Wer das Training hält, gibt die Trainingsinhalte vor. Die Trainingsteilnehmer sollen den Trainingsablauf durch Gespräche und Verhalten nicht stören. Korrekturverhalten unter den Schülern sollte nur im Rahmen der Trainingsinhalte und in geringem Umfang erfolgen.

Wir verbeugen uns vor dem Shomen, das als Symbol für das Dojo steht, also den Ort des gemeinsamen Aikido-Trainings. Nicht Personenkult ist die Idee, sondern Respekt vor allen Trainingsteilnehmern. Wir bringen dadurch zum Ausdruck, dass wir hier und jetzt zu einem harmonischen und erfolgreichen Training beitragen wollen. Das Abgrüßen am Ende bildet den Abschluss des Trainings.

Ein pünktliches Erscheinen wird vorausgesetzt. Der gemeinsame Mattenauf- und abbau ist Bestandteil jeder Übungsstunde. Die Taschen sollen nicht auf der Seite des Shomen abgelegt werden. Wenn man doch ausnahmsweise zu spät kommt, nimmt man vor Betreten der Matte Kontakt mit dem Trainer auf. Beim Verlassen der Matte oder der Halle während der Trainingszeit soll der Trainer ebenso informiert werden.

Bei trainingsrelevanten Beeinträchtigungen soll der Trainierende dem Trainer und dem jeweiligen Trainingspartner darauf hinweisen, damit entsprechend Rücksicht genommen werden kann.

Von den Trainingsteilnehmern wird Sauberkeit und Hygiene erwartet. Körperschmuck, der dazu geeignet ist, sich selbst oder andere zu verletzen, ist vor dem Training abzulegen oder andere Maßnahmen ergreifen, um eine Gefährdung auszuschließen. Aus diesem Grund sind auch die Finger-und Fußnägel kurz zu halten.

Das Tragen des Hakama ist ab dem 4. Kyu erwünscht, davor ist es freigestellt. Für das Laufen außerhalb der Tatami sind Schlappen zu tragen.