Am letzten Samstag 9.3. waren wir zusammen bei der Samurai-Ausstellung in der Kunsthalle München. Der Tag begann ganz normal mit einem Aikido-Training am Samstagmorgen bei Peter, wo wir schon speziell mit einigen Waffenübungen auf die Ausstellung eingestimmt wurden. Nach dem Training haben wir uns dann gemeinsam zur Ausstellung begeben und dabei noch ein paar Nachzügler eingesammelt. In der Ausstellung selbst hatten wir das Vergnügen den 7. Sōke der Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō Waffenschule kennenzulernen, der dort die Ausstellung betreut. Nach einem Gespräch und unserer gemeinsamen Begeisterung für japanische Geschichte und Kampfkünste, bot er uns an, unsere Gruppe durch die Ausstellung zu führen. Durch ihn haben wir viele interessante Fakten erfahren, die uns sonst verschlossen geblieben wären; wie zum Beispiel, daß die Schwerter auf Zeichnungen blau dargestellt sind, weil der Himmel sich in ihnen spiegelt. Für die besonders eindrucksvolle Führung bedanke ich mich nochmal ganz herzlich bei ihm. Am Schluss nach einigen Stunden auf der Ausstellung trafen wir uns noch kurz im Restaurant wieder und haben diesen sehr langen und interessanten Tag dem Ende zugeführt. Martin E.
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4 von uns waren in Ismaning auf dem Neujahrslehrgang.
Es begann mit 90 Minuten "back to the roots" Tendoryu-Aikido mit Martin und Ulrike Blümel; gefolgt von 90 Minuten Nishio-Aikido mit Kevin Russ. Boah, das war schon eine Herausforderung, Nishio - vor allem das Tempo in dem die Übungen vorgeführt und dann durchgewechselt wurden. Immerhin konnten wir uns anschließend bei einer kleinen gemütlichen Feier bei Kürbissuppe und lecker Buffet erholen. Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft! http://www.aikido-ismaning.de Vom 9. bis 11. November hat Pascal Olivier einen Lehrgang in Lüneburg gehalten. Das war für mich das erste Mal in Lüneburg. Die Stadt ist wunderschön und das Dojo sehr angenehm; die perfekte Atmosphäre, um Aikido zu trainieren. Ein ruhiger und stilvoller Ort, an dem man sich gleich wohlfühlt. Alles war vorbereitet, so dass wir uns um nichts kümmern mussten und uns auf den Lehrgang konzentrieren konnten. Am Freitag haben wir im Restaurant gegessen, am Samstag wurde für uns gekocht und wir haben gemeinsam im Dojo gegessen. Das Leitmotiv des Lehrgangs war „miteinander trainieren“, der Bewegung des Anderen folgen, ohne ihn fest anzugreifen. Wir haben verschiedene Techniken geübt : Shiho nage, Ikkyo, Irimi nage und noch vieles mehr, aus verschiedenen Angriffen. Wichtig dabei war, große und runde Bewegungen zu machen, damit man die Gelenke seines Partners schont. Es war ein sehr schöner Lehrgang, den ich jedem empfehlen würde. Leila Vor einigen Tagen waren M und ich, mit ca 50 weiteren Aikidoka, in einem Lehrgang von Meister Asai (8. DAN) in München.
Katsuaki Asai Sensei ist super freundlich, lief während den Übungen durch das Dojo und erklärte gut gelaunt, wie die Übung richtig ist. Die Formen sind, wie zu erwarten war, etwas anders als bei uns. Als eine der ersten Übungen z.B. machten wir eine Abfolge von "Kote -Gaeshi-ähnliche Dehnungsübung", gefolgt von einer 180-Grad-Drehung im fast statischen Stand, um dann in Nikkyo überzugehen. Das ist eine Kombination, wie ich sie bei uns niemals erwarten würde. Jede Übung wurde recht lange durchgeführt, was mir gerade recht war. Die Trainingspartner, natürlich viele vom Aikikai, waren wirklich nett; nur M hatte mal einen Partner, der eine etwas gröbere Art hatte. Insgesamt ein schöner Lehrgang, und ich freue mich sehr, wenigstens kurze Zeit bei einem Sensei trainiert zu haben, der noch bei O-Sensei Ueshiba selbst gelernt hat! Meister Asai fungiert als Bundestrainer und ist offizieller Repräsentant des Honbu-Dojo, Tokyo, in Deutschland. Er ist der ranghöchste Aikido-Lehrer (8. Dan) und neben Noro-Sensei (Frankreich) der einzige in Europa lebende direkte Schüler von O Sensei, bei dem er 10 Jahre lang trainiert hat. (Wikipedia) Kenta Shimizu in Bad Säckingen
Dieses Wochenende sind vier Laimer nach Bad Säckingen zum Lehrgang von Kenta Shimizu (Waka-sensei des Tendo-ryu Aikido) gefahren.
Am Anfang fünf Stunden Fahrt mit einer Essenspause in Lindau. Wir haben in einem chinesischen Restaurant gegessen, wo wir die einzigen Gäste waren. Obwohl wir uns nicht ganz sicher waren, ob wir vielleicht Katze aufgetischt bekämen, haben wir uns entschieden zu bleiben. Wir haben es auch nicht bereut. Wir haben gut gegessen und es war ein sehr lustiger Abend. Gegen 0.30 Uhr in der Nacht sind wir in Bad Säckingen angekommen.
Am Samstag, nach einem kurzen Besuch auf dem Bad Säckinger Stadtfest, ging es los zum Training. Bei unserer Ankunft waren wir positiv überrascht von der Menge der Teilnehmer. Das Keiko begann ganz klassisch mit einer Shiho-nage Übung. Der Fluss in der Bewegung, den man aufnimmt, weiterleitet und abwirft, sollte zum Thema des ganzen Lehrgangs werden. Mit Tenkan-Ausweichen wurde auf Ikkyo weitergeleitet und mit direktem Wegschwerten boten sich Kote-gaeshi und Sankyo an. Dieses Prinzip probierten wir auch mit Hilfe des Jo zu verinnerlichen.
Hier das offizielle Video von 合気道天道館 Tendoryu Aikido TENDOKAN:
Nach der Pause ließen uns diese Prinzipien nicht los und wurden durch einen Blick auf Einstellung und Rolle des Uke ergänzt. Es braucht einen „ehrlichen“ Uke, der einerseits mit Überzeugung angreift, und andererseits jedes Mal unvoreingenommen an die Technik rangeht (Shoshin, „Anfängergeist“). Der Angreifer ist aber flexibel genug, um auf den Nage/Shite zu reagieren und nicht erst zu fallen, wenn es knackt, sondern die Bewegung zu erahnen. Bei Kuchi-nage und Uchi-kaiten-nage konnten wir versuchen, das in die Praxis umzusetzen.
Es war ein toller Lehrgang, den wir auf jeden Fall wieder empfehlen würden. Auf der Rückfahrt haben wir Halt beim Zürichersee gemacht. Da haben wir die Zeit am See und leckeres indisches Essen genossen. Letztes Wochenende fand der traditionelle Lehrgang-mit-Grillen in Landshut statt, geleitet von Wolfgang Kamp (4. DAN). Wir waren dort geschlagene 6 Laimer, unterstützt durch J. aus Gröbenzell. Nicht schlecht für so einen regnerischen Tag! Alle Übungen bauten wundervoll aufeinander auf. Es ging um eine Bandbreite von Abwehrtechniken von Yokomen Uchi; der Angriff war, zu A's Leidwesen, manchmal auch mit Bokken. Zähne zusammen beissen und durch :) ! Das sollte uns daran erinnern, woher die Formen ursprünglich kamen. Und obwohl es lange nicht mehr so heiß war wie in den letzten Wochen, brachte Wolfgang uns ganz schön zum Schwitzen! Anschließend versorgten uns die Landshuter üppig mit Getränken, Grillfleisch und superfrischem Fisch. War schön, mal ein paar mehr von Euch kennen zu lernen - schee war's und bis zum nächsten Mal! Mehr Fotos gibt's HIER!
Sogenannte „Nachwuchstrainer“ betreten die Jiyu-Ryu-Lehrgangsbühne im SV-Laim. In diesem Fall, an diesem Tag das U-40-Team Anne Weitzhofer (jetzt Laim) und Markus Falter (Plattling). Schon witzig, denn zumindest bei Anne weiß ich von ihren 30 Jahren Aikido-Praxis und Unmengen Trainer-Erfahrung. Bei Markus wird es nicht wesentlich anders sein. Wie zu erwarten dann auch nicht die geringste Spur von Unsicherheit. Sondern abwechslungsreiche und anspruchsvolle Lehrgangsteile mit klarer Linie, die unter verschiedenen Blickwinkeln auch noch aufeinander bezogen waren, ein stimmiges Ganzes ergaben. Anne legte in ihrem zeitlich ersten Teil den Schwerpunkt auf einen gängigen Haltungsfehler beim Ikkyo: einen seitlich „ausgefahrenen“ Ellenbogen, der einen Angreifer (Uke) einlädt, seinerseits dem Nage mit Ikkyo zu begegnen. Als relatives Neumitglied, aber auch alte Bekannte in Laim, mit noch frischem Blick von außen konnte sie auch gleich uns Laimern diese „eingefahrene“ Schludrigkeit vorhalten. Der Ellenbogen (des Schwertarms) des Werfers zeigt nach unten! In gutem Aikido-Stil sollten wir (Nage und Uke) uns nun ständig gegenseitig darauf aufmerksam machen, uns verbessern helfen, nicht zu gutmütig alles durchgehen lassen, aber natürlich ohne es nur auf Gelegenheit zum Konter und Gerangel anzulegen. Technik gemeinsam aufbauen, nicht gegenseitig verhindern. Ikkyo bei Ai-hanmi-katate-dori blieb der rote Faden durch Annes Lehrgang, mehr als Wurf- (Nage-waza) denn als Haltetechnik (Katame-waza). Dazu kamen, wenn es bei widerspenstigen, aber aufmerksamen Uke mit dem Ikkyo nicht ganz klappen sollte, „Henka-waza“: von einer Technik bei Bedarf (!) in eine andere wechseln, in eine Alternative, eine Variationen zur Grundtechnik. Dies waren Ikkyo-koshi-nage, Kokyo-nage (eingedreht mit Ellbogen scharf von unten!), und Ude-garami (ohne echtes Einwickeln/Umschlingen des Armes, fast wie Kote-gaeshi). Nicht ganz einfache, aber hochinteressante Techniken und Kombinationen, die eher selten vorkommen. Ich hatte beim Ude-garami mit Markus einen perfekten Partner, was die Technik zu einer intensiven und fordernden Übung machte, mit großem Vergnügen und Respekt. So sollte es sein, und so führte es gleich zum Thema des zweiten Lehrgangsteils, eben mit Markus. Es fing an, in gutem Bayrisch (nicht nur für Leïla eine Herausforderung), mit den ganz großen Fragen: Was ist Aikido? Was machen wir da eigentlich? Was ist das Besondere, das unser übliches Training auszeichnen sollte? „Wo soll das denn nun wieder hinführen?“ dachte ich mir dabei, mit zugegeben leichtem Anflug von Zweifeln. „Wird es jetzt philosophisch? Oder gar esoterisch? Ist das (Kampf-) Kunst? Oder kann das weg?“
Aber siehe da: eigentlich schwer Ergründliches mit endloser Antwortsuche fand sich doch recht klar in den folgenden Übungen wieder. Im Grunde Allgegenwärtiges in unseren Trainings ist nur manchmal wenig offensichtlich und bewußt. Den „Problemen“ der körperlichen Nähe und der potentiell schmerzhaften Hebel/Würfe wird im Aikido mit dem besonderen Umgang miteinander begegnet, der einen geschützten Raum mit Respekt, Vertrauen, und ja: Genuß schafft und füllt. Markus griff z.T. auf Annes Techniken zurück (z.B. Kokyu-nage, z.B. Ikkyo, dann auch gegen Ushiro-ryote-dori, später auch wieder mit Ude-garami/Henka-waza), nun unter (s)einem anderen Blickwinkel. Wir sollten die Techniken schon (halbwegs) kennen und können, um uns auch den weiteren Zugaben widmen zu können. Die Partner, die wir werfen, von denen wir geworfen werden, denen wir nahekommen – sie sollen wir anschauen, sie wahrnehmen, sie dadurch respektieren, an ihnen „kleben“, immer wie über ein Zugband in Kontakt bleiben, fließen, immer im Fluß bleiben, alles auch „zwischen“ den Techniken. Wie man sieht/liest, ist es schwer zu beschreiben. Aber es war tatsächlich gut zu üben. So gut, daß wir endlich – ein weiteres wichtiges von Markus’ Anliegen – die Techniken einfach und rein mit den Ziel des Genießens machen sollten/durften. Nun bewußt, auch für jene, die das nicht schon immer taten. Meinen Dank an Anne, Markus, und alle Teilnehmer für einen Lehrgang wie aus einem Guß. Hat Spaß gemacht. Am Schluß die Überraschung für alle und besonders für Anne: einfach so, ganz und gar gerechtfertigt, hochverdient, und längst überfällig wurde Anne zum Ni-Dan (2.Dan) graduiert. Wir Laimer dürfen uns glücklich schätzen, mit ihr ständig trainieren zu können. ///stus Letzten Samstag kam uns Wolfgang besuchen. Ein Trainer dessen Ruf weit verbreitet ist. Von Atemübungen bis hin zu Selbstfallwürfen, gab es ein breites Programm, das den Teilnehmern geboten wurde. Für jeden war etwas dabei. (und wir haben sehr schöne Fotos! hier auf unserer Seite nach Login) Um den Lehrgang am 13.,14. und 15. April 2018 zu beschreiben: Es gab ein volles Programm, dennoch auch viel Freizeit und jede Menge krasses Aikido… … und für alle, die es jetzt noch etwas genauer wissen möchten, gibt es hier eine etwas längere kurze Zusammenfassung des Lehrgangs in Pottenstein. Um das Klischee zu wahren, dass Münchner arrogant seien, sind wir natürlich erstmal eine Stunde später als die anderen Vereine angekommen und verpassten somit die erste Aikidoeinheit. Egal! Aufgrund unseres grenzenlosen Charmes wurden wir natürlich trotzdem mit offenen Armen empfangen und konnten so beim offenen Abend unsere Kicker- und Airhockeyskills beweisen. Und durch die weichen Betten (#keinebetteninforchheim #nohate) hatten wir auch am Samstag noch volle Energie. Energie haben wir aber auch gebraucht, da der zweite Tag mit zwei weiteren Aikidoeinheiten, der Besichtigung der Teufelshöhle, einem Schwimmbadbesuch und noch mehr Sport vollgepackt war. Wahrscheinlich hab ich mehr Kalorien verbrannt als die Woche davor und zum Glück hat mich die Marshmallowknappheit am entspannten Lagerfeuer davor bewahrt den ganzen Kalorienverbrauch rückgängig zu machen.
Der letzte Tag war dann mit nur einer Aikidoeinheit äußerst entspannt und neben dem Packen blieb so auch noch Zeit für ein letztes Kickerspiel und das Airhockeyfinale. Der Abschied fiel uns dann allen schwer, aber mit dem Wissen, dass man sich beim nächsten Lehrgang gewiss wieder sehen wird, ging es dann auch schon wieder zurück nach München. ~Eine engagierte Jugendliche des SV-Laim |